Propsteikirche St. Peter und Paul-Kirche

Am östlichen Ende der Brandenburger Straße überragt die größte Kirche Potsdams, die katholische Propsteikirche St. Peter und Paul, die Innenstadt.

An dem gelben Backsteinbau fällt zunächst der fast 60 Meter hohe italienische Glockenturm ins Auge, der dem Campanile von San Zeno in Verona nachempfunden wurde. Die Kirche auf dem Grundriss eines griechischen Kreuzes wurde zwischen 1867 und 1870 nach Entwürfen August Stülers und Wilhelm Salzenbergers errichtet. Das italienische Vorbild bereicherten die Architekten noch um einige byzantinische Stilelemente und ließen sich z. B. von der bunt bemalten Apsis der Hagia Sophia in Istanbul inspirieren.

Die aufwendig gestalteten Innenräume sind vor allem für ihre drei Gemälde des Barock- und Rokokokünstlers Antoine Pesne aus dem Jahr 1739 berühmt. Während der Hauptaltar von dem Hochbild "Todesangst Christi" beherrscht wird, schmücken die Darstellungen des Schutzengels und der Rosenkranzübergabe die Nebenaltäre.