Weberviertel

Das idyllische Potsdamer Weberviertel geht auf die ehemalige Weberkolonie Nowawes zurück, die Friedrich II. Mitte des 18. Jahrhunderts im heutigen Bezirk Babelsberg ansiedeln ließ. Zahlreiche Straßennamen, etwa Tuchmacherstraße oder Garnstraße, zeugen noch heute von der Siedlung.

Das Zentrum der Siedlung vorwiegend böhmischer Protestanten bildeten der Weberplatz und die Friedrichskirche, die 1753 nach den Entwürfen von Johann Boumann erbaut wurde.
Noch heute bildet der einstmals mit Maulbeerbäumen für die Zucht von Seidenraupen bepflanzte Weberplatz einen Treffpunkt für Floh- und Bauernmärkte. Eine Ausstellung zum Leben und Wirken der Weber bis 1930 kann in der „Nowaweser Weberstube“, in der Karl-Liebknecht-Straße 23, besichtigt werden.